Wir erklären kurz, auf welche Städte wir am Sonntag Abend besonders achten und warum. Wir gehen dabei alphabetisch vor.
Bamberg: In Bamberg erwarten wir einen Dreikampf um die Stadtratskrone zwischen CSU, SPD und Grüne. Leichte Vorteile hat dabei die CSU, doch nicht weit dahinter stellt sich die SPD auf. Die Grünen haben es etwas schwerer, doch das erwartete schwache Abschneiden von CSU und SPD öffnet hier Türen.
Coburg: Auch in Coburg wird ein ähnlicher Dreikampf erwartet. Zwar geht die SPD hier als Platzhirsch ins Feld, doch machen die erwarteten, klaren Verluste der Sozialdemokraten das Rennen spannend. Die „Wild Card“ CSU ist schwer einzuschätzen, in Coburg. Von deutlichen Gewinnen bis substantiellen Verlusten, kann alles passieren, was uns beiden eine gleich große Chance zuschreiben lässt. Die Grünen als Aufsteiger in Coburg haben durchaus Chancen. Genug Chancen, um einen spannend Dreikampf zu erwarten.
Freising: Seit 2014 dominiert die Freisinger Mitte (FM) die Freisinger Kommunalpolitik. Mit Oberbürgermeister, Kreisräten und als stärkste Fraktion im Freising Stadtrat führte bisher kein Weg an ihr vorbei. Das könnte sich jetzt ändern. Wir sehen die FM bei maximal 10 Sitzen, während wir die Grünen bei 9 verorten. Sollte die FM nur eine durchschnittliche Wahlnacht haben, haben die Grünen gute Chancen gleichzuziehen. Eine Außenseiterchance räumen wir auch der CSU ein, sollte wider Erwarten Grüne und FM schwächeln, könnte das die Rückkehr zu alter Stärke für die CSU bedeuten.
Haßfurt: Ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen CSU und Wählergemeinschaft, (WG) verorten wir in Haßfurt. Zwar gibt es Anzeichen dafür, dass die CSU ihre Position behaupten kann, doch ebenso Anzeichen für ein starkes Abschneiden der WG.
Kelheim: Kelheim hat das vielleicht offenste Rennen um den Preis der stärksten Fraktion. Wir räumen 4 Wahlvorschlägen realistische Chancen ein, CSU, FW, SPD und Grüne. Die drei erstgenannten je 6 erwartete Sitze, die Grünen 5. Die Unsicherheit mit eingeschlossen vermuten wir, dass die SPD einen hauchdünnen Vorsprung hat. Doch der Preis bleibt heiß.

Lichtenfels: In Lichtenfels stehen die Chancen bei etwa 50-50 dass entweder SPD oder CSU stärkste Kraft wird. Tatsächlich haben auch durch Simulationen keinen wirklichen Vorteil für eine der beiden Parteien feststellen können.
Markt Schwaben: Eine zerfahrene Ratssituation könnte hier entstehen. Wie in Kelheim, sehen wir auch in Markt Schwaben 4 Parteien gleich auf. Konkret ringen CSU, FW, Grüne und SPD um das Zepter im Rat. Einen Vorteil hat die CSU, doch kann jeder der Verfolger gleichziehen.
Pegnitz: Ein ausgeglichenes Kopf-an-Kopf Rennen zwischen SPD und CSU vermuten wir in Pegnitz. Es gibt keine nennenswerten Anzeichen für einen Vorteil einer der beiden Parteien.
Pfaffenhofen: In Pfaffenhofen waren die Ergebnisse schon 2014 knapp und wir erwarten das gleiche für dieses Jahr. Zwar geben wir der CSU einen kleinen, dennoch bemerkbaren, Vorsprung doch kann durchaus mit Spannung auf Pfaffenhofen geblickt werden.
Regensburg: Regensburg wird aus 2 Gründen spannend. Der erste, keiner weiß sicher, wie sich die Causa Wolbergs auf den Stadtrat auswirkt. Wir haben zwar eine Vermutung, aber letztlich ist es in Regensburg nicht viel mehr als die Annahme, dass es keine nennenswerten Auswirkungen hat. Dieser Punkt beeinflusst direkt Punkt zwei, den Wettstreit zwischen CSU und SPD. Denn es zeigt sich in unseren Simulationen, dass es mehr Unsicherheit bei der SPD als bei der CSU gibt, jedoch im Schnitt beide bei 12.5 Sitzen landen. Zwar sehen wir beide daher bei 13, doch hier steht viel in den Sternen.
Selb: Wir vermuten, dass sich am Dreikampf in Selb nichts elementar ändern wird. Daher darf von einem knappen Ergebnis, wie 2014, ausgegangen werden. Das
Unterschleißheim: Die große Unsicherheit unserer Schätzer macht das Rennen zwischen SPD und CSU spannend. Wir können auf Grund der Stimmspannen von SPD (9-14) und CSU (9-13) nur mutmaßen, dass es ein knappes Rennen wird und bescheinigen der SPD einen hauchdünnen Vorteil.